Auf der Modulbaukonferenz in München hat Prof. Jan R. Krause einen Vortrag über hybriden Modulbau gehalten. In der Bochumer Klimaschutzsiedlung "Seven Stones" wurden in nur 10 Monaten 737 Studentenappartments errichtet.
Schnelligkeit im Wohnungsbau ist das Gebot der Stunde. Aber Tempo allein darf nicht die aktuellen Entwicklungen bestimmen. Es geht um Lebensqualität, um zukunftsfähige Wohn- und Stadträume und um Verantwortung für die Umwelt. Mit innovativem hybriden Modulbau werden neue Maßstäbe gesetzt – auch in punkto Kreislaufwirtschaft.
n.b.: Das Video des Montageprozesses wird hier rückwärts abgespielt, um einen Eindruck von der sortenreinen Demontage der Raummodule und der vorgehängten hinterlüftete Fassade am Ende des Lebenszyklus zu geben.
Am 23. November 2022 sprach Prof. Jan R. Krause auf der Fachkonferenz Modularer Wohnbau in München vor mehr als 100 Experten aus Architektur und Wohnungswirtschaft über „Nachhaltigen Wohnbau im Halbstundentakt“ am Beispiel des EU-weit höchsten Gebäudes in Modulbauweise: Der Community Campus in Bochum wird vom japanisch-niederländischen Modulbauunternehmen Daiwa House Modular Europe errichtet. Interessant ist nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch die Lebenszyklusbetrachtung von Produktion bis Wiederverwertung. "Über die Plattform Ecochain erfolgt ein kontinuierliches Monitoring der CO2-Bilanzierung des Herstellungs- und Bauprozesses, um die Emissionen weiter zu reduzieren und für den in den Niederlanden mittlerweile benötigten Neubau-CO2-Nachweis zu dokumentieren.", erläutert Deutschland-Chef Olaf Bade. Die vorgehängte hinterlüftete Fassade wurde als Klimafassade entwickelt, die den KfW-Effizienzhaus 40 Standard erreicht. Sie reduziert den Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Kühlung um 60 Prozent gegenüber dem im Gebäudeenergiegesetz GEG beschriebenen Referenzgebäude. Die Klimafassade in Bochum weist noch eine weitere Besonderheit auf: Relief und Farbgebung ermöglichen es, im Sommer bei hohem Sonnenstand durch die weißen vorstehenden Fassadenelemente die Energiereflexion zu nutzen, damit sich das Gebäude nicht zu stark aufheizt. Bei niedrigerem Sonnenstand im Winter entsteht durch die Aufheizung der schwarzen, zurückliegenden Fassadenflächen eine Fassadenthermik, durch die Schadstoffe abgeführt werden. Das dient nicht nur der Klimatisierung der Gebäude, sondern unterstützt im Winter auch partiell die vertikale Durchmischung der Luft.
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Unsere Leistungen für dieses Projekt
· Recherche
· Vortrag
· Präsentation
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Team
office for architectural thinking
Jan R. Krause
Starnberg Management Forum
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