Für die Klax Schule in Berlin haben wir in Kooperation mit der Architektin Astrid Bornheim eine Workshopreihe mit Schüler:innen der sechsten Klasse moderiert. Thema: "Denkmal digital" – gefördert durch die Senatsverwaltung.
Die von Schülerinnen und Schülern der Berliner Klax Schule entwickelten Visionen für eine recycelbare vertikale Stadt wurden beim Schülerwettbewerb der Architektenkammern Berlin und Brandenburg mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Das von der Berliner Architektin Astrid Bornheim initiierte und von uns moderierte Projekt „Gedächtnisturm/Memory Tower“ überzeugte die Jury in der Kategorie „Grundschulen“. Eingereicht waren Arbeiten von mehr als 650 Schülerinnen und Schülern aus insgesamt 38 Schulen.
Zur Preisverleihung in der Akademie der Künste gratulierten Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse, Brandenburgs Minister für Infrastruktur Guido Beermann und die Präsidenten der Berliner und Brandenburger Architektenkammern Theresa Keilhacker und Andreas Rieger.
Mit dem Wettbewerb „Meine vertikale Stadt“ waren Schülerinnen und Schüler in Berlin und Brandenburg aufgerufen, sich mit Leer- und Potenzialflächen zu befassen und dafür eine zukunftsfähige Nutzung zu entwerfen. Auch die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse der Klax Schule Berlin haben sich mit der Fragestellung, wie sie sich zukunftsfähige Architektur in ihrer Stadt vorstellen, befasst. Begleitet von der Berliner Architektin Astrid Bornheim entwickelten sie visionäre Ideen für „Gedächtnistürme“ am Breitscheidplatz.
Inspiriert von einer Besichtigung des Fassadenzwischenraums der Gedächtniskirche mit Pfarrer Martin Germer skizzierten sie noch vor Ort im Kirchenraum eigene Ideen für Glasfenster und Fassaden. Am Cleanup Day der Schule sammelten, reinigten und sortierten die Schülerinnen und Schüler eine große Menge an Glasscherben. „Weil Glas ein wertvolles und sehr schönes Material ist, haben wir erkannt, dass Glas wie das Materialgedächtnis unserer Stadt ist“, erinnert sich Jasper aus der sechsten Klasse, „Also haben wir uns überlegt, dass unsere „vertikale Stadt“ aus recyceltem Glas entstehen soll“. Und sein Freund Tom schwärmt: „Die Türme sollen mitten in der Stadt neue Räume für Erfinder und Forscher schaffen“.
Angeregt hat das Projekt die Berliner Architektin Astrid Bornheim. Seit mehr als zehn Jahren initiiert sie regelmäßig Architekturprojekte in Schulen. Ihre Methode ist es, Architekturthemen in verschiedenen Schulfächern zu vermitteln. Das Projekt der Klax-Schule wurde als Querschnittsprojekt in den Fächern Deutsch, Kunst, Mathematik und Naturwissenschaften behandelt. Eine Besonderheit: Am Boys Day lud die Architektin Schüler der sechsten Klasse in ihr Atelier ein. Dort lernten sie Modellbau und unter unserer Anleitung digitale Bildbearbeitung, Medienproduktion und Präsentation. Bornheim ist begeistert von den Ideen der Schülerinnen und Schüler: „Die Türme aus bunten Glasscherben verändern sich wie unser Gedächtnis: Etwas bleibt, etwas verschwindet. Wird das Erdgeschoss nicht gebraucht, wird es wieder eingeschmolzen“, erläutert sie die Entwurfsidee. „Hier entstehen Freiräume für freies Denken, ein Kaleidoskop für Ideen.“ Auch die stellvertretende Schulleiterin Lina Mirre zeigt sich beeindruckt von der Kreativität: „Es ist ermutigend, zu sehen, mit welchem Selbstverständnis die nächste Generation uns zeigt, wie zukünftig mit vorhandenen Ressourcen umgegangen werden muss.“ So erlebt es auch Jan Jasper: „Gedächtnis bedeutet für mich, wenn aus einem Turm weitere Türme wachsen.“
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Unsere Leistungen für dieses Projekt
· Moderation
· Organisation Architektur Exkursion
· Medientraining: "Fake News" und "Digitale Bildbearbeitung"
· Dokumentation
· Pressearbeit
Team
office for architectural thinking
Jan R. Krause
Maike Groschek
Michelle Michalek
Klax Schule Berlin
Kooperation
Astrid Bornheim Architektur
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