Künstliche Intelligenz im Engineering – DBZ KI-Dialog
- Prof Jan R. Krause
- 1. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Juni
Lektüreempfehlung in der DBZ Deutsche BauZeitschrift: Künstliche Intelligenz im Engineering. In dem von Jan Mittelstädt und Florian Scheible von Schöne Neue Welt Ingenieure kuratierten Themenheft über „Tragwerk“ spricht DBZ-Chefredakteur Michael Schuster mit Prof. Jan R. Krause über den Einsatz von KI-Tools im Ingenieurwesen. Das ganze Gespräch ist in der DBZ 05-2025 und hier zu finden.

Bereits vor 25 Jahren promovierte Michael Maas, Professor für Tragwerke und konstruktives Entwerfen im Fachbereich Architektur an der Hochschule Bochum, mit der Entwicklung einer „Computergestützten Methode für das Entwerfen von Tragkonstruktionen“. Hier führte DBZ-Chefredaktuer Michael Schuster das Experteninterview mit Prof. Jan R. Krause zum Thema "KI in Engineering".
Mit dem von Michael Maas entwickelten Tool VORWEIS legte er einen Grundstein zur softwaregestützten Klärung der Frage nach dem geeigneten Tragwerk für eine vorgegebene Aufgabenstellung. Die Verlagerung der Frage nach dem geeigneten Tragwerk in die Aufgabe änderten sich seitdem auch die Ausbildungsinhalte seiner Tragwerklehre in Richtung der computergestützten Vorplanung von Tragwerken durch Studierende der Architektur.
Seinen Architekturstudent:innen empfiehlt Prof. Michael Maas: „im proaktiven Umgang mit diesen Werkzeugen zu lernen, die KI-basierten Werkzeuge in Zukunft effektiv für die Optimierung ihrer Projekte zu nutzen und ggf. weiterzuentwickeln. So werden sie, wie die Fachplaner auch, langfristig souveräne Entscheidungsträger bleiben.“

„Der in Teilen unerfüllte Wunsch nach VORWEISEN in den frühen Planungsphasen hat heute nichts an Aktualität eingebüßt und kann nun neben den automatisierten parametrischen Entwurfsunterstützungen auch zunehmend mit KI-basierten Tools angegangen werden“, erläutert Maas und stellt in Aussicht: „Die gleichzeitige Untersuchung von Varianten der Tragwerktypologie, der Ausgestaltung, der Materialien, der Verbindungsmittel etc. ist mit vertretbarem Aufwand an Rechenleistung nicht sinnvoll machbar. Schon die Untersuchung eines Tragwerks mit beispielsweise nur sechs Parametern, von denen jeder nur zehn mögliche Werte annehmen kann, liefert eine Million möglicher Varianten, die zu untersuchen wären. Erste KI-Anwendungen zeigen vielversprechende Ansätze im Bereich der automatisierten Modellgenerierung, des Materialeinsatzes und der Querschnittsgeometrien. Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Tragwerkplanung wird somit absehbar auch in der Betrachtung von Varianten hilfreich sein. So kann die KI mit vorhandenen Planungen trainiert werden.“

Heftpartner dieser DBZ-Ausgabe sind Jan Mittelstädt und Florian Scheible, Vordenker in Zirkulärem Bauen und Künstlicher Intelligenz.
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Unsere Leistungen für dieses Projekt
· Themenentwicklung und redaktionelle Konzeption
· Inhaltliche Vorbereitung des Gesprächs, inkl. Recherche
· Koordination und Organisation des Interviews
· Texterstellung und -bearbeitung für Print- und Online-Veröffentlichung in Abstimmung mit der DBZ
· Koordination der Bild- und Textfreigaben
Team
office for architectural thinking
Prof. Jan R. Krause
Auftraggeber
Deutsche Bau Zeitschrift, DBZ
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